Nach der coronabedingten Pause der letzten zwei Jahre, stehen dieses Jahr in unserem Freundeskreis glücklicherweise wieder einige Hochzeiten an. Bei einer der Hochzeiten habe ich eine ganz besonderes Amt und darf die Trauzeugin sein, worüber ich mich immer noch wahnsinnig freue. Somit habe ich für den Junggesellenabschied meiner lieben Freundin Ricarda diese wunderschöne glutenfreie Ringtorte gebacken, die bei allen Mädels super gut angekommen ist. Zusätzlich habe ich noch viele tolle andere Self-Made Ideen für euch, schaut dazu gern mal bei Instagram vorbei. Dazu gehörten auch unter anderem die süßen glutenfreien Alpaka Plätzchen. Das Rezept findet ihr hier.
Tipps für die Zubereitung
Viele Rezepte für Biskuitteige weisen darauf hin, dass die Eier für den Teig getrennt werden müssen. Wenn ihr aber eine leistungsstarke Küchenmaschine besitzt, dann ist das Eiertrennen nicht notwendig. Ihr könnt dann die Eier zusammen mit dem Zucker auf höchster Stufe ca. vier Minuten in der Küchenmaschine steif schlagen. Nach vier Minuten ist der Teig wunderbar cremig und fest. Dann müsst ihr nur noch die Mehlmischung in kleinen Mengen (ungefähr vier Tranchen) unterheben. Dafür solltet ihr dann einen Schneebesen verwenden, damit der Eischnee nicht so stark einfällt. Für diesen Kuchen ist es wichtig, dass ihr zwei separate Teige anrührt, denn sonst bekommt ihr die Masse (aufgrund der vielen Eier) ohne Trennen nicht so schön steif. Wer keine zwei Teige anrühren möchte, der kommt für eine perfekte Konsistenz des Biskuitbodens um das Eiertrennen nicht herum.
Wenn die Biskuitteige fertig gebacken und ausgekühlt sind, werden zwei Ringe aus den Teigen geschnitten. Für eine passende Form, empfehle ich euch eine Ring-Schablone zu verwenden. Im Internet findet ihr hierzu Vorlagen oder ihr erstellt sie euch selber. Ich habe meine Form selbst erstellt und dafür einen Zirkel verwendet. Als erstes habe ich zwei Kreise gezeichnet und dann ein Dreieck mit Trapez für den Stein ergänzt. Meine Schablone ist ca. 31 cm hoch und 25 cm breit. Aus den Teigresten könnt ihr prima Cake Pops erstellen – so kommt auch nichts weg.
Für die schöne Tupfoptik benötigt ihr einen Spritzbeutel mit Lochtülle (13 mm). Wer keinen Spritzbeutel mit Lochtülle besitzt, der kann auch Einwegspritzbeutel verwenden und das Ende entsprechend groß abschneiden. Damit die Ringtorte auch richtig schön saftig ist, wird sie mit Beeren-Grütze gefüllt. Wer Kirschen favorisiert, kann natürlich auch eine Kirsch-Grütze verwenden. Die Grütze verteilt ihr in den Zwischenräumen der Creme. Achtet dabei darauf, dass diese nicht nach Außen über den Tortenrand tritt.
Verzieren könnt ihr die Torte nach Belieben, mit allen glutenfreien Leckereien, die euch gefallen. Ich habe mich für Macarons, Früchte, Schokolinsen und verschiedene Schokostreusel entschieden. Achtet bei den Streuseln unbedingt auf die Zutatenliste, hier versteckt sich häufig Weizenstärke, die natürlich nicht glutenfrei ist. Es gibt aber auch viele schöne Streusel, die mit Reisstärke gearbeitet sind. Etwas Suchen in den Supermärkten lohnt sich!
Zusätzlich habe ich die Torte noch mit frischen Blumen verziert. Hier habe ich rosa Nelken verwendet. Damit die Blumen nicht unmittelbar mit der Torte in Kontakt kommen, habe ich die Stiele der Blumen in Alufolie eingewickelt und anschließend in die Torte gesteckt.
Auch wenn Torten frisch immer am besten schmecken, könnt ihr diese Torte super am Vorabend zubereiten ohne, das sie trocken wird oder die Optik leidet. Dafür empfehle ich euch am Vortag die Böden zu backen und die Creme zu verteilen. Die Torte müsst ihr dann über Nacht kalt im Kühlschrank lagern. Am nächsten Tag nehmt ihr dann nur noch die Verzierung vor. So vermeidet ihr Ränder von den Früchten oder der Schokolade auf der Creme. Außerdem ist dann die Grütze richtig schön durchgezogen, was die Torte noch saftiger macht. Ich wünsch euch viel Spaß beim Backen und Verschenken. Berichtet mir gerne mal in den Kommentaren oder auf meinem Instagram Account von euren Ergebnissen und Variationen.
Glutenfreie Ringtorte – JGA / Hochzeit
Kochutensilien
- Spritzbeutel
- Lochtüllen (13 mm)
Zutaten
Biskuitboden (2x)
- 180 g glutenfreie Mehlmischung (Mix für Kuchen & Kekse, Universalmix)
- ½ TL Johannisbrotkernmehl
- 150 g Puderzucker
- 6 Eier
- 1 Pr. Salz
Vanille Creme
- 250 g Magerquark ggf. laktosefrei
- 250 g Mascarpone ggf. laktosefrei
- 300 g Sahne ggf. laktosefrei
- 80 g Puderzucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 2 Pck. Sahnesteif
- 1 TL Zitronensaft
- 1 Vanilleschote
Füllung
- 300 g Beeren Rote-Grütze
Verzierung
- Macarons
- Erdbeeren & Himbeeren
- Schokolinsen
- Schokostreusel
- Nelken Blüten
Zubereitung
- Als erstes müssen 2 Biskuitteige erstellt werden. Dafür den Puderzucker sieben und zusammen mit den Eiern und einer Prise Salz in eine Rührschüssel geben. Die Eier auf der höchsten Stufe der Küchenmaschine ca. 4 Minuten steif schlagen bis eine cremig-feste Masse entsteht.
- Währenddessen in einer weiteren Schüssel das Mehl mit dem Johannisbrotkernmehl gut vermengen. Mit einem Schneebesen den Mehlmix nach und nach (in ca. vier Tranchen) vorsichtig unter die steife Eimasse rühren. Dann den Biskuitteig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und mit einem Teigschaber gleichmäßig verteilen. Bei 180° C Ober- und Unterhitze den Biskuitboden ca. 15 Minuten backen.
- Den Arbeitsschritt unter Punkt 1. und 2. für den zweiten Biskuitboden wiederholen. Beide Teige nach dem Backen gut auskühlen lassen. Eine Ring- Schablone (h: 31 cm, b: 25 cm) auf den Teig legen und mit einem Messer das entsprechende Motiv aus beiden Teigen ausschneiden.
- Für die Creme den Magerquark, die Mascarpone, eine Packung Sahnesteif den Puderzucker und den Zitronensaft in eine weitere Rührschüssel geben. Alle Zutaten mit einem Mixer oder Schneebesen gut vermengen. Die Sahne zusammen mit der anderen Packung Sahnesteif und dem Vanillezucker in ein weiteres Gefäß geben und steif schlagen. Zum Schluss die Sahne unter die Quarkcreme rühren und alles gut vermengen.
- Die Creme in einen Spritzbeutel mit Lochtülle (13 mm) geben und kleine Tupfen auf dem äußeren Rand des ausgeschnittenen Biskuitboden spritzen. In die freie Mitte die Rote-Grütze füllen. Dann den zweiten Biskuitboden auf die Creme legen und diesen ebenfalls mit Tupfen verzieren. Dabei am besten von außen nach innen arbeiten. Zum Schluss die Torte mit Früchten, Schokostreusel, Pralinen, Blumen etc. verzieren. Die Torte bis zum Verzehr kühl lagern.
Hallo, tolle Torte!! wo hast du diese kleinen Waffelröllchen her?