Klassischer Käsekuchen

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Manchmal muss es einfach ein glutenfreier Käsekuchen sein. Seid ihr auch so Käsekuchenfans? Ich persönlich finde, Käsekuchen geht einfach immer, egal ob Sommer oder Winter. Dieser Kuchen ist super cremig und saftig. Die Zitrone verleiht dem Kuchen eine herrliche Frische und die Vanille rundet den Geschmack ab.

Auch wenn es die verrücktesten Varianten gibt, bevorzuge ich einen klassischen Käsekuchen ohne viel Schnickschnack. Beim Backen eines Käsekuchens ist mir wichtig, dass reine Zutaten verwendet werden, also kein Puddingpulver, keine Käsekuchenhilfe, keine künstliche Aromen etc. Seht ihr das auch so? Dann kommt hier das passende glutenfreie Rezept für euch.

Damit eurer Käsekuchen wunderbar gelingt, kommen hier noch ein paar Tipps von mir…

  • Backpapier verwenden: Die Springform mit einem Backpapier auslegen und die Ränder mit Butter/Margarine einfetten.
  • Kalte Butter: Für den Mürbeteig unbedingt kalte Butter verwenden, sonst wird er zu klebrig. Darüber hinaus solltet ihr ihn für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. 
  • Mürbeteig auf Frischhaltefolie ausrollen: Damit ihr den Mürbeteig schön gleichmäßig in die Form bekommt, empfehle ich euch Frischhaltefolie (ca. 50 x 50 cm) auf eurer Arbeitsfläche auszulegen und diese mit etwas Mehl zu bestreuen. Dann den Mürbeteig auf der Frischhaltefolie rund ausrollen. Die Springform auf den Teig legen und zusammen mit der Folie umdrehen. Eurer Teig ist dann direkt in der Springform und ihr müsst nur noch kleine Schönheitskorrekturen vornehmen (Randhöhe gleichmäßig anpassen).
  • Quark abtropfen lassen: Den Magerquark unbedingt vor Gebrauch gut abtropfen lassen, das dauert ca. 30 Minuten. Verwendet dafür am besten ein mit Küchenrolle ausgelegtes Sieb und stellt eine Schüssel darunter. Im Sommer die Schüssel mit dem Quark unbedingt in den Kühlschrank stellen.
  • Puderzucker sieben: Meine Mama hat es mir schon immer gesagt: „Puderzucker musst du sieben“. Da es meist schnell gehen musste, habe ich es so gut wie nie gemacht. Bei diesem Kuchen solltet ihr es aber wirklich machen, damit er auch so schön fein wird und keine Klumpen enthält.
  • Bio-Zitrone: Achtet außerdem darauf, dass ihr eine Bio-Zitrone verwendet, da die Schale in den Kuchen kommt. Chemie gehört nicht in diesen Kuchen.
  • Langsam abkühlen: Während des Backens geht euer Käsekuchen kräftig in die Höhe. Damit er nach dem Backen nicht sofort in sich zusammenfällt, solltet ihr den Kuchen nach dem Backen mit leicht geöffneter Backofentür für ca. 2 Stunden im ausgeschalteten Backofen langsam auskühlen lassen.
  • Am nächsten Tag noch besser: Käsekuchen schmeckt am nächsten Tag meist noch besser als am Vortag, denn dann ist er richtig schön durchgezogen. Nachdem der Kuchen vollständig ausgekühlt ist, lagert ihr ihn am besten im Kühlschrank. Ihr könnt diesen Kuchen also sehr gut am Vortag backen. 

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Klassischer Käsekuchen

Ein klassischer Käsekuchen, der super cremig und saftig schmeckt. Die Zitrone verleiht dem Kuchen eine herrliche Frische und Vanille rundet den Geschmack ab. Der Kuchen wird nur mit reinen Zutaten gebacken und verzichtet auf künstliche Aromen.
Rezept drucken
Zubereiten 40 Minuten
Ruhen 30 Minuten
Backen 50 Minuten
Portionen 12 Portionen

Kochutensilien

  • Springform (26 cm)

Zutaten
 

Mürbeteig

  • 170 g glutenfreies Mehl (Mehlmix für Kuchen & Kekse)
  • 50 g gemahlene Mandeln
  • 70 g Rohrzucker
  • 120 g Butter ggf. Margarine
  • 1 Ei
  • 1 TL Xanthan
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Pr. Salz

Quarkmasse

  • 500 g Magerquark ggf. laktosefrei
  • 400 g Schmand ggf. laktosefrei
  • 150 ml Milch ggf. laktosefrei
  • 5 Eier (M)
  • 140 g Puderzucker
  • 60 g Maisstärke
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1/2 Bio-Zitrone
  • 1 Vanilleschote

Zubereitung
 

  • Zuerst die trockenen Zutaten des Mürbeteiges in eine Rührschüssel geben und vermengen. Anschließend die kalte Butter in kleine Stückchen schneiden und hinzufügen. Zusammen mit dem Ei alles gut verkneten bis ein glatter Teig entsteht.
  • Eine Springform (26 cm) mit einem Backpapier auslegen und die Ränder mit Butter einfetten. Frischhaltefolie auf der Arbeitsfläche auslegen (ca. 50 x 50 cm) und leicht mit Mehl bestreuen. Den Teig auf der Frischhaltefolie mit einem Nudelholz rund ausrollen, zusammen mit der Frischhaltefolie wenden und in die Springform geben. Die Ränder schön hochziehen. Den Boden mehrfach mit einer Gabel einstechen. Dann den Teig 30 Minuten zum Ruhen in den Kühlschrank stellen.
  • Den Magerquark aus der Packung lösen und in ein mit Küchenrolle ausgelegtes Sieb geben. Unter das Sieb eine Schüssel stellen und ca. 30 Minuten abtropfen lassen. Das ist wichtig, damit die Masse nicht zu flüssig wird.
  • Die Milch mit Stärke und Vanillezucker in eine Rührschüssel geben und mit einem Schneebesen verrühren. Den Puderzucker sieben und nach und nach unter die Milch rühren. Wichtig ist, dass ihr nicht zu viel Luft einarbeitet, deswegen nicht zu stark schlagen.
  • Dann den abgetropften Magerquark und Schmand hinzufügen und alles vorsichtig verrühren. Zuletzt die Eier unterrühren bis eine gelbliche Creme entstanden ist.
  • Die Schale der Zitrone abreiben und zusammen mit einem Spritzer Zitrone zur Masse geben. Das Mark der Vanilleschote auskratzen und ebenfalls hinzufügen.
  • Die recht flüssige Creme auf dem gekühlten Mürbeteig verteilen und im unteren Drittel des Ofens bei 180° C Ober- und Unterhitze ca. 50 Minuten backen. Nach 50 Minuten den Ofen ausschalten und den Kuchen weitere 2 Stunden mit leicht geöffneter Backofentür auskühlen lassen.

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Kommentare

  1. Alice

    Hallo Sabrina
    Kann ich auch pures glutenfreies Buchweizenmehl anstelle des glutenfreien Mehlmixes verwenden?
    Viele Grüße Alice

  2. Brigitte

    Hallo Sabrina, kann ich auch Obst dazugeben, z.B, Mandarinen?
    LG, Brigitte

  3. Vera

    Ich habe heute den Kuchen für meinen glutenunverträglichen Sohn gebacken.
    Ich habe ein paar Zutaten abgeändert, weil ich nicht alles vorrätig hatte.
    Den Schmand hab ich durch 150 g Naturjoghurt und 250 g 40%igen Quark ersetzt. Und statt Xanthan habe ich 2 Teelöffel Flohsamen genommen.
    Ansonsten habe ich mich an das Rezept gehalten.
    Der Kuchen ist ganz super lecker geworden, besser als der normale Käsekuchen,den ich sonst backe.
    Vielen Dank für das Super Rezept!
    LG Vera

  4. Selin Wanner

    Liebe Sabrina,
    Vielen Dank für dein tolles Glutenfreies Cheesecake Rezept. Er ist sehr lecker geworden.
    Im Teig habe ich anstelle von Mandeln Haferflocken verwendet, da ich eine Mandelallergie habe. Die Masse habe ich mit Halbfettquark statt mit Magerquark gemacht und er ist sehr cremig geworden. Vielen Dank auch für den Tipp wegen Xanthan es hat mir sehr weitergeholfen.

    • Hallo Selin,
      vielen Dank für deine nette Rückmeldung, das freut mich wirklich sehr zu hören. Das klingt sehr gut mit den Haferflocken, das haben wir vor ein paar Tagen auch gemacht und hat uns ebenfalls sehr gut geschmeckt. Der Boden war dazu noch etwas crunchy. Yum Yum.
      Liebe Grüße aus HH
      Sabrina

  5. Heidi

    Kann ich statt Mandeln such Haselnüsse verwenden

    • Hallo Heidi,
      das kannst du machen. Achte nur darauf, dass die Haselnüsse möglichst fein gemahlen sind. Alternativ kann ich dir sonst gemahlene Erdmandeln empfehlen, die schmecken auch sehr lecker.
      Liebe Grüße und viel Spaß beim Backen,
      Sabrina

  6. Katrin

    Hallo Sabrina,
    ich habe kein Xanthan zu Hause, was kann ich alternativ verwenden?
    Viele Grüße aus dem Süden
    Katrin

    • Hallo Katrin,
      du kannst den 1 TL Xanthan auch durch durch 2 TL Flohsamenschalen ersetzen. Solltest du Johannisbrotkernmehl oder Guakernmehl zu Hause haben, ist auch eine Kombination aus 1 TL Flohsamenschalen und 1 TL Johannesbrotkernmehl/Guakernmehl prima.
      Viel Spaß beim Backen und berichte mal.
      Liebe Grüße
      Sabrina

  7. Paulina

    Wird gleich direkt gebacken. Danke fürs Rezept, Paulina

  8. Andrea

    Wir sind verliebt in diesen Kuchen – Rezept ist abgespeichert und wird jetzt regelmäßig gebacken.
    Danke für das tolle Rezept.

    • Liebe Andrea,
      das freut mich sehr zu hören, ich bin auch jedes Mal wenn ich ihn backe wieder begeistert.
      Lasst euch den Kuchen schmecken und liebe Grüße aus Hamburg,
      Sabrina

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