Glutenfreie Weckmänner – Stutenkerle – Martinsmänner

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Heute spazierten diese süßen Teigmänner aus meinem Ofen – glutenfreie Weckmänner oder in meiner Heimat Ostwestfalen auch Stutenkerle genannt. Und wie werden die netten Herren in eurer Region genannt? Auch geläufig sind sie unter den Namen Martinsmänner, Hefekerle, Krampus, Printen- oder Klausenmänner. Die vielen Namen für die Hefemänner drücken wohl ihre Beliebtheit in zahlreichen Regionen aus.

Mich begleiten die Teigmänner schon seit meiner Kindheit. Beim Laternenumzug oder auch beim Besuch unseres Bäckers gab es für die Kinder im November immer einen Stutenkerl. Damit auch eure Kleinen an diesem schönen Brauch teilhaben können, habe ich dieses glutenfreie Rezept kreiert. Aber Kinder aufgepasst, sie schmecken auch den Großen extrem gut, also passt auf eure kleinen Weckmänner gut auf!

Am 11.11 ist Martinstag bzw. Sankt Martin und da haben die Herren ihren großen Auftritt. Sie sehen nicht nur niedlich aus, sondern schmecken auch sehr lecker. Durch den hohen Milchanteil im Rezept sind sie super saftig und lassen sich gut ein paar Tage aufbewahren. Damit ihr die Herren in Form bekommt, empfehle ich euch eine Ausstechform zu verwenden. Alternativ könnt ihr euch auch eine Schablone zeichnen und die Herren mit einem Messer ausschneiden. Für einen echten Stutenkerl darf die Ton-Pfeife natürlich auch nicht fehlen. Die Ton-Pfeifen sind im stationären Handel leider schwer zu finden, deswegen empfehle ich euch diese online zu bestellen.

Glutenfreie Weckmänner – Stutenkerle

Bekannt unter dem Namen Weckmänner, Stutenkerle, Martinsmänner etc. haben die Teigmänner ihren großen Auftritt am Martinstag. Sie begeistern Klein und Groß. Der Hefeteig ist super saftig und schnell gemacht.
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Zubereiten 20 Minuten
Ruhen 1 Stunde 30 Minuten
Backen 15 Minuten
Portionen 6 Stück

Zutaten
 

Vorteig

  • 100 ml Milch lauwarm ggf. laktosefrei
  • 7 g Trockenbackhefe
  • ½ TL Zucker

Hauptteig

  • 450 g glutenfreies Mehl Mehlmix für Brot & Hefeteig
  • 50 g Tapiokastärke
  • 350 ml Milch lauwarm ggf. laktosefrei
  • 60 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 50 g Butter ggf. laktosefrei
  • 1 Ei
  • 1 TL Flohsamenschalenpulver
  • 1 Prise Salz

Verzierung

  • 1 Eigelb
  • 1 EL Milch
  • Rosinen
  • Hagelzucker
  • Mandeln

Zubereitung
 

  • Zuerst den Vorteig ansetzen: dafür die Trockenhefe zusammen mit dem Zucker in eine Tasse geben und 100 ml lauwarme Milch (max. 30° C) hinzufügen. Die Hefemilch verrühren und mit einem Unterteller bedeckt 15 Minuten ruhen lassen.
  • Währenddessen das Mehl, Zucker, Vanillezucker, Flohsamenschalen und Salz in eine Rührschüssel geben und vermengen. Dann die flüssige Butter, die Eier und die restliche lauwarme Milch hinzufügen. Zuletzt die Hefemilch dazugeben und den Teig mit einer Küchenmaschine ca. 5 Minuten kneten lassen. Anschließend die Rührschüssel mit Frischhaltefolie bedecken und für ca. 1 Stunde an einen warmen Ort (z.B. in den Backofen bei max. 30°C) stellen.
  • Anschließend den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und ca. 0,8 cm dick ausrollen. Mit der Ausstechform/Schablone die Weckmänner ausstechen/ausschneiden. Die Weckmänner auf ein Backblech mit Backpapier legen und erneut 30 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen.
  • Nach der Ruhezeit das Eigelb mit der Milch verquirlen und die Weckmänner mit der Ei-Milch Glasur bestreichen. Zum Schluss die Weckmänner mit Rosinen, Mandeln und Hagelzucker verzieren und bei 180°C Ober- und Unterhitze auf mittlerer Schiene ca. 15-20 Minuten (je nach Dicke) backen.

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Kommentare

  1. Suna Ubben

    Hallo Sabrina und auch Pierre,
    also ich fand auch, dass die Angaben nicht stimmen können…
    Bei 450 Mehl, 50 Stärke und 350 Milch gab das bei mir auch einen Batz, der nicht ausrollbar gewesen wäre.
    Habe dann nach Gefühl noch mehr und noch mehr Mehl hinzugefügt, bis der Teig sich einigermaßen so anfühlte wie ein Hefeteig und nicht mehr an den Händen klebt.
    Aber vielleicht liegt es auch am Mehl, ich hatte nun Mehlmix hell für Hefeteig und Brote von Hammermühle – ich weiß, man darf ja keine Werbung machen, aber manchmal ist es einfach hilfreich zu wissen.
    Vielleicht hat Sabrina einen anderen Mehlmix, mit dem die Angaben passen.

    Ich habe das Rezept für Martinsgänse genommen und sie gehen schön auf im Ofen und schmecken auch sehr gut.

    Aber ich habe bestimmt nochmal 50-80 g mehr Mehl hinzugefügt.
    Danke trotzdem für diese schöne und hilfreiche Seite

    Liebe Grüße
    Suna

  2. Pierre

    500g „Mehl“ mit 450ml Milch plus Eier und Butter ergibt bei mir einen flüssigen Teig.
    Stimmt diese Zusammensetzung?

  3. Lea

    Hey Sabrina, ich wollte mich hier auch noch einmal bedanken. Ich habe dein Rezept schon letztes Jahr auf Instagram gesehen und nachgebacken und unsere Kleine war so glücklich. Endlich hatte auch sie in der Kita einen Weckmann. Da sie letztes Jahr so gut angekommen sind, mache ich mich auch dieses Jahr wieder ans Backen. Habe mir letztes Jahr auch schon den Ausstecher gekauft, denn damit geht es eindeutig schneller. Die Tonpfeifen waren allerdings wirklich schwer zu finden. Unser Bäcker war dann so nett und hat mir welche abverkauft. Danke für die guten Tipps.
    Viele Grüße Lea

    • Hallo Lea,
      das freut mich wirklich sehr zu hören, das bestätigt mir dann auch immer noch einmal, dass es die richtige Entscheidung war, diesen Blog zu veröffentlichen. Ich finde den Ausstecher auch echt prima, dann werden sie schön und sie sind fix gemacht.
      Das glaube ich dir sofort, ich war auch erst in diversen Läden in Hamburg auf der Suche, aber leider erfolglos. Ich habe sie dann schlussendlich online bestellt. Wenn ihr einen netten Bäcker habt, aber um so besser 🙂
      Liebe Grüße
      Sabrina

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