* unbezahlte Werbung für den Herzapfelhof und das Hofcafe Ottilie.
Vor ein paar Tagen haben wir einen wünderschönen Ausflug ins Alte Land gemacht. Südlich der Elbe vor den Toren Hamburgs bis hin zu der Hansestadt Stade erstreckt sich das Alte Land. Das Alte Land gehört zu den größten Obstanbaugebieten Europas und verfügt insgesamt über eine Anbaufläche von rund 10.500 Hektar (ca. 15.000 Fußballfelder) mit rund 10 Millionen Obstbäumen. Ein Großteil der Obstbäume sind Apfelbäume, aber auch Kirschen, Pflaumen und Birnen werden dort angebaut. Ob zur Apfelblüte oder zur Apfelernte, das Alte Land ist immer einen Besuch wert.
Sehr empfehlen kann ich euch einen Besuch der Hansestadt Stade. Eine kleine süße Altstadt direkt an der Elbe mit einem niedlichen Hafen. Zwischen Stade und York liegt etwas versteckt das Bio-Hofcafe Ottilie. Ein absoluter Geheimtipp für alle, die sich auch glutenfrei ernähren. Aufgepasst, bei der Ottilie gibt es leckeren, selbstgemachten glutenfreien Kuchen! Der Hofgarten des Cafes ist idyllisch angelegt mit Blick in die Apfelplantagen. Da das Wetter glücklicherweise mitgespielt hat, konnten wir unseren Kaffee und glutenfreien Apfelkuchen in den selbstgebauten Strandkörben (wohlgemerkt aus Apfelkisten) genießen.
Da ich gerne meine Äpfel selber pflücken wollte, haben wir anschließend einen Abstecher auf den Herzapfelhof in York gemacht. Als wir auf den Parkplatz fuhren, war ich erst einmal von dem Besucheransturm überrascht, aber zum Glück haben sich die Apfelpflücker auf dem großen Arial sehr gut verteilt. Bewaffnet mit einem Karren und zwei Obstkisten ging es dann quer durch die Apfelplantagen. Wenn ich euch einen Tipp geben kann, dann zieht auf jeden Fall Gummistiefel an, die Apfelernte kann zu einer matschigen Angelegenheit werden! Da wir Anfang Oktober Äpfelpflücken waren, war die Erntezeit vieler Apfelsorten schon vorbei. Abhängig davon, welche Sorte ihr pflücken möchtet, solltet ihr euch den Erntekalender vorher einmal anschauen. Auf uns warteten die Apfelsorten Topaz, Wellant und Jonagold.
Das Tolle beim Selberpflücken ist, dass ihr euch nicht nur die schönsten Äpfel aussuchen könnt und es wahnsinnig Spaß macht seine Lebensmittel selber zu ernten, nein ihr dürft auch noch zwischendurch Naschen. Ich muss sagen, ein Apfel frisch vom Baum gepflückt, schmeckt doch noch einmal ganz anders als aus dem Supermarkt. Nach dem Ernten geht es dann zum Wiegen, denn es wird nach Gewicht abgerechnet. Glücklich und zufrieden über unsere tolle Ausbeute ging es dann wieder zurück nach Hamburg.
Zu Hause angekommen machte ich mich dann an die Verarbeitung der Äpfel. Unsere gepflückten Sorten eignen sich nicht nur prima für Marmelade (ein tolles Rezept für eine winterliche Apfelmarmelade findet ihr auf meinem Instagram Account), sondern auch zum Kuchenbacken. Ich habe mich für einen Buchweizen-Apfelkuchen mit Mandelsplittern, Sultaninen und Streuseln entschieden.
Tipps für die Zubereitung
Der Buchweizen Mürbeteig lässt sich prima ausrollen. Ich rate euch den Mürbeteig auf Frischhaltefolie auszurollen und dann in die Springform zu stürzen. So erhaltet ihr einen schönen, gleichmäßigen Boden. Eventuelle Unebenheiten könnt ihr dann noch mit einer kleinen Teigrolle (die ich euch nur empfehlen kann) ausgleichen.
Als Apfelsorten für den Kuchen habe ich Wellant- und Jonagold Äpfel gewählt. Ihr könnt aber auch jede andere, etwas säuerliche Apfelsorte verwenden. Für die Apfelmasse müssen die Äpfel erst entkernt und anschließend kleingeschnitten werden. Ich verwende dafür eine einfache Gemüsereibe, dann geht das Schneiden wesentlich schneller. Alternativ könnt ihr die Äpfel aber auch mit einem Messer in Scheiben schneiden. Achtet dann darauf, dass die Apfelscheiben ungefähr gleich groß sind. Nach dem Schneiden die Äpfel unbedingt mit Zitronensaft begießen, sonst werden sie schnell braun.
Mürbeteig ausrollen & stürzen Ränder korrigieren Zutaten hinzufügen Zutaten vermengen Apfelmasse verteilen & festdrücken Mit Streusel belegen
Je nach Geschmack könnt ihr zu der Apfelmasse etwas Rum, Muskatnuss, Zimt und Kardamon geben. Wer Sultaninen mag, sollte auch darauf nicht verzichten. Als Alternative zu Sultaninen kann ich euch Cranberrys auch sehr empfehlen. Was auf keinen Fall fehlen sollte, sind die gerösteten Mandelsplitter. Diese einfach in einer beschichteten Pfanne für ein paar Minuten goldbraun rösten und mit der Apfelmasse vermengen. Für den besonderen Geschmack sorgen auch die Mandeln in den Streuseln. Aus optischen Gründen empfehle ich hierfür Mandelblättchen zu verwenden.
Schon beim Backen duftet es herrlich winterlich in der Wohnung. Der Kuchen erinnert mich geschmacklich sehr an einen Apfelstrudel, nur mit einem köstlichen, leicht nussigen Aroma durch den Buchweizenboden. Ein perfekter Kuchen für einen schönen Herbstnachmittag mit Freunden oder der Familie. Lasst euch den Kuchen bei einer warmen Tasse Tee schmecken.
Buchweizen Apfelkuchen – glutenfrei
Kochutensilien
- Springform (26 cm)
- Küchenreibe
- Teigrolle
Zutaten
Mürbeteig
- 140 g Buchweizenmehl
- 60 g Reismehl
- 30 g Tapiokastärke
- 100 g Butter ggf. laktosefrei
- 70 g Rohrzucker
- 2 Eier
- 1 TL Flohsamenschalenpulver
- 1 TL Guakernmehl
- ½ TL Zimt & Kardamon
- 1 Prise Salz
Apfelfüllung
- 1 kg Äpfel z.B. Wellant oder Jonagold
- 50 g Butter ggf. laktosefrei
- 20 g Reismehl
- 10 g Buchweizenmehl
- 50 g Rohrzucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 50 g Mandelsplitter
- 30-50 g Sultaninen
- ½ Bio-Zitrone
- 1 EL Rum
- 1 TL Zimt
- 1 TL Kardamon & Muskatnuss
Streusel
- 80 g Buchweizenmehl
- 30 g Reismehl
- 10 g Tapiokastärke
- 90 g Butter ggf. laktosefrei
- 70 g Rohrzucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 1 TL Zimt
- 30 g Mandelblättchen
Zubereitung
- Zuerst alle trockenen Zutaten des Mürbeteiges in eine Rührschüssel geben und gut vermengen. Anschließend die kalte Butter in kleine Stückchen schneiden und hinzufügen. Zusammen mit den Eiern gut verkneten, bis ein glatter Teig entsteht.
- Eine Springform (26 cm) mit einem Backpapier auslegen und die Ränder mit Butter einfetten. Frischhaltefolie auf der Arbeitsfläche auslegen (ca. 50 x 50 cm) und leicht mit Reismehl bestäuben. Den Teig auf der Frischhaltefolie mit einem Nudelholz rund ausrollen und zusammen mit der Frischhaltefolie in die Springform stürzen. Die Ränder hochziehen und den Boden mehrfach mit einer Gabel einstechen. Dann den Teig ca. 30 Minuten zum Ruhen in den Kühlschrank stellen.
- Währenddessen die Äpfel schälen, entkernen und in dünne Scheiben schneiden (funktioniert prima mit einer Gemüsereibe – siehe oben). Die Apfelscheiben in eine Schüssel geben und den Saft der Zitrone über die Äpfel verteilen. Dann die flüssige Butter, Mehl, Zucker, Sultaninen, Rum und die Gewürze hinzufügen. Alles vorsichtig vermengen.
- Die Mandelsplitter in eine beschichtete Pfanne geben und goldbraun rösten. Danach die Mandelsplitter ebenfalls zur Apfelmasse geben und unterheben.
- Für die Streusel Mehl, Stärke, Zucker, Zimt und Butterflöckchen in eine weitere Schüssel geben. Mit den Händen vermengen und zu Streusel verarbeiten.
- Den Mürbeteig aus dem Kühlschrank holen und mit der Apfelmasse bestücken. Die Masse leicht fest drücken. Über den Äpfeln die Streusel verteilen und bei 200° C Ober- und Unterhitze auf unterster Schiene ca. 35 Minuten backen. Vor dem Anschneiden den Kuchen gut auskühlen lassen.
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Hey Sabrina, ich habe deinen Apfelkuchen nachgebacken und war echt begeistert! Meine Gäste haben gar nicht gemerkt, dass er glutenfrei war – und alle fanden ihn total lecker! Er ist genauso schmackhaft geworden wie er auf deinen Bildern aussieht.
Insgesamt finde ich deinen Block echt toll und bin begeistert von deiner Liebe zum Backen und Kochen! Auch deine Texte sind wirklich schön geschrieben. Gerne mehr davon!
Hallo Merle,
entschuldige meine späte Rückmeldung, vielen lieben Dank für deine nette Nachricht. Das hat mich wirklich sehr gefreut und schön, dass deinen Gästen der Kuchen auch so gut geschmeckt hat 😊.
Solche Nachrichten motivieren mich auf jeden Fall immer sehr weiter zu machen und meine Rezepte hier zu teilen. Vielen, vielen Dank.
Jetzt wünsche ich dir und deiner Familie aber erst einmal wunderschöne Weihnachten, genieß diese besondere Zeit des Jahres und lass es dir gut gehen. Vor allem aber bleib gesund.
Liebe Grüße
Sabrina
Ich habe den Kuchen gleich zu meinem Geburtstag nachgebacken und es waren alle richtig begeistert. Außer mir ernährt sich keiner meiner Gäste glutenfrei, aber trotzdem fanden alle den Kuchen wahnsinnig lecker.
Danke für das Rezept und nächstes Jahr werde ich auch Apfelpflücken gehen, klingt nach einer Menge Spaß.
LG Julia
Hallo Julia,
danke für deine Nachricht. Oh ja das kenne ich sehr gut und da freue ich mich immer ganz besonders, wenn auch die “Gluten-Esser” meinen Kuchen und Gebäck loben und sagen “schmeckt man ja gar nicht, dass der Kuchen glutenfrei ist, kann man wirklich gut essen”. Um so schöner, dass auch deinen Gästen der Kuchen so gut geschmeckt hat. Und ja… Apfelpflücken ist macht richtig glücklich und wahnsinnig viel Spaß. Kann ich dir nur wärmstens empfehlen 🙂
Liebe Grüße aus Hamburg
Sabrina
… und hierzu muss ich auch ich auch noch eine positive Rückmeldung dalassen.
Habe den Kuchen heute gemacht – etwas abgewandelt – da ich nicht alle Zutaten ausreichend da hatte, so wurde es ein Apfel-Birnen-Kuchen. Bei den Streuseln habe ich das Reismehl durch gemahlene Erdmandeln ersetzt. Das war alles in allem oberlecker.
Auch hier Dankeschön fürs tolle Rezept!
Viele Grüße,
Anne
Hallo Anne,
das freut mich wirklich sehr zu hören. In einer Kombination mit Birnen ist der Kuchen sicherlich auch sehr lecker. Das ist eine schöne Idee, die Streusel mit Erdmandeln zu erstellen, das werde ich demnächst auch erstmal testen. Die Erdmandeln sind ja nicht nur gesund, sondern geben auch immer einen tollen Geschmack.
Vielen Dank für deine schönen Inspirationen, so macht das Backen doch gleich noch mehr Spaß.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Sabrina