Lahmacun – türkische Pizza

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Spontan ein Lahmacun bei deinem türkischen Lieblingsimbiss auf die Hand bestellen – das ist für mich leider mangels glutenfreier Alternativen schwierig geworden. Da ich vor kurzem Heißhunger auf ein leckeres Lahmacun hatte, kam mir die Idee ein Rezept für ein glutenfreies Lahmacun zu entwickeln. Dieses sollte möglichst einfach und gelingsicher sein, aber vor allem dem Original geschmacklich in nichts nachstehen.

Diese Spontanität und Leichtigkeit vermisse ich wirklich sehr. Früher habe ich mir immer ein Lahmacun mit Schafkäse und Tsatsiki bestellt… unglaublich lecker. Solltet ihr einen Imbiss kennen, der glutenfreies Lahmacun (in einem rein glutenfreien Backofen) herstellt, müsst ihr mir das unbedingt mitteilen. Ich habe bislang noch keinen gefunden, bin aber für jeden Hinweis sehr dankbar.

Mit diesem Rezept könnt ihr euer Lahmacun ganz einfach zu Hause backen und es nach Belieben befüllen. Für mich darf auf keinen Fall Krautsalat, Gurke, Tomaten, Zwiebeln und Petersilie fehlen. Was gehört für euch unbedingt mit dazu?

Außerdem könnt ihr die Lahmacuns auch gut für den nächsten Tag vorbacken. Dafür die Teiglinge einfach zwei Minuten kürzer backen und anschließend unter einer Kuchenhaube stapeln. Sobald sie ausgekühlt sind, die Lahmacuns inkl. der Kuchenhaube in den Kühlschrank stellen und am nächsten Tag fünf Minuten bei 150° C Ober- und Unterhitze im Ofen erwärmen. Dann sind sie wieder super lecker und elastisch. 

Lahmacun – türkische Pizza

Köstliches glutenfreies Lahmacun, das geschmacklich von einem herkömmlichen Lahmacun eines türkischen Imbisses kaum zu unterscheiden ist.
Rezept drucken
Zubereiten 45 Minuten
Ruhen 30 Minuten
Backen 10 Minuten
Portionen 8 Stück

Zutaten
 

Vorteig

  • 100 ml Wasser (lauwarm)
  • 7 g Trockenhefe
  • ½ TL Zucker

Hauptteig

  • 500 g glutenfreies Mehl (Mehlmix für Brot und Hefeteig)
  • 300 g Wasser (lauwarm)
  • 50 g Olivenöl
  • 2 TL Salz
  • 1 TL Zucker
  • Reismehl (für die Arbeitsfläche)

Belag

  • 250 g Rinder-Hackfleisch
  • 3-4 Tomaten
  • 1 rote Paprika
  • 4 grüne Peperoni (eingelegt & mittelscharf)
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 3 EL Paprikamark
  • 1 EL Tomatenmark
  • ½ Bd. Petersilie
  • 3 Bl. frische Minze
  • 1 TL Salz
  • ½ TL Pfeffer
  • 1 TL Oregano
  • 1 TL Paprikapulver
  • 1 Pr. Chilli

Füllung

  • 1 Eisbergsalat (mittelgroß)
  • 4 Tomaten
  • ½ Gurke
  • 2 rote Zwiebel
  • ½ Zitrone
  • ½ Bd. Petersilie
  • 200 g Schafskäse
  • 400 g Krautsalat
  • 200 g Tsatsiki

Zubereitung
 

  • Zuerst den Vorteig ansetzen: dafür die Trockenhefe zusammen mit dem Zucker in eine Tasse geben und 100 ml lauwarmes Wasser (max. 30° C) hinzufügen. Das Hefewasser verrühren und mit einem Unterteller bedeckt 15 Minuten ruhen lassen.
  • Anschließend das Mehl, Salz, Zucker, restliche Wasser und Olivenöl in eine Schüssel geben und gut verrühren. Zuletzt das Hefewasser hinzufügen.
  • Den Teig ca. 5 Minuten auf mittlerer Stufe in der Küchenmaschine kneten, bis ein glatter Teig entstanden ist. Die Schüssel mit Frischhaltefolie bedecken und an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen.
  • Währenddessen den Belag zubereiten. Dafür das Gemüse und die Kräuter waschen. Knoblauch und Zwiebeln schälen. Das Gemüse kleinschneiden und zusammen mit den Kräutern, Paprika- und Tomatenmark und Gewürzen in einen Mixer geben. Zuletzt das Hackfleich in eine Rührschüssel legen und mit der Tomaten-Paprikamasse vermengen.
  • Für die Füllung Salat, Gemüse und Kräuter waschen, kleinschneiden und in eine Schüssel geben. Zwiebeln und Feta würfeln, die Zitrone auspressen und über den Salat geben.
  • Nach der Ruhezeit den Teig auf eine mit Reismehl bemehlte Arbeitsfläche geben und zu einer Rolle formen. Dann den Teig portionieren (ca. 120 g pro Stück) und hauchdünn auf einem Backpapier mit einem Nudelholz rund ausrollen (max. 1-2 mm dick, Ø 25 cm).
  • Als nächstes jeweils 2 gehäufte EL des Hackfleischbelages auf dem Teigfladen verteilen. Den Fladen bei 250° C Ober- und Unterhitze auf mittlerer Schiene ca. 8-10 Minuten backen.
  • Nach dem Backen mit Tsaziki, Salat & Feta belegen. Das Lahmacun rollen und noch warm genießen.

Wie hat dir das Rezept gefallen?

4.9 / 5. aus 24

Kommentare

  1. Tanja

    Ich hab vor 23 Jahren meine Diagnose bekommen und seitdem (damals gab es weder viele Infos, noch fertiges, einigermaßen Essbares, oder tolle Rezepte 🤢.)
    mache ich- nach anfänglicher Verzweiflung-alles selbst- und zwar probiere ich solange rum, bis
    ” nichtwissende Normalos😉” begeistert sind!
    Egal was,- Nudeln, Kuchen, Torten, Pizza…
    NUR Lahmacun hatte ich irgendwie gar nicht mehr auf dem Plan!!
    Nun bin ich eben zufällig über dein Rezept gestolpert und bin ganz begeistert! Ich.werde mich heute Abend direkt dran machen!
    Vielen herzlichen Dank für dein Rezept!!
    Liebe Grüße!

  2. Tanni

    Ich hab vor 23 Jahren meine Diagnose bekommen und seitdem (damals gab es weder viele Infos, noch fertiges, einigermaßen Essbares, oder tolle Rezepte 🤢.)
    mache ich- nach anfänglicher Verzweiflung-alles selbst- und zwar probiere ich solange rum, bis
    ” nichtwissende Normalos😉” begeistert sind!
    Egal was,- Nudeln, Kuchen, Torten, Pizza…
    NUR Lahmacun hatte ich irgendwie gar nicht mehr auf dem Plan!!
    Nun bin ich eben zufällig über dein Rezept gestolpert und bin ganz begeistert! Ich.werde mich heute Abend direkt dran machen!
    Vielen herzlichen Dank für dein Rezept!!
    Liebe Grüße!

  3. MRS. BeVat

    Hallo,
    vielen Dank für Dein Rezept und Deine tolle Website.
    Leider, kenne ich bislang auch keinen Dönerimbiss der glutenfreies Lamacun anbietet. Auch, finde ich es manchmal mit dem Dönerfleisch schwierig, weil leider manchmal auch in dem Fleisch Gluten enthalten sein kann.Dass Einzige was mich einmal sehr begeistert hat, war ein italienisches Restaurant welches glutenfreie Nudeln und Pizzen anbot.
    Viele Grüße

  4. Katharina

    Vielen lieben Dank für dieses tolle und leckere Rezept! Es hat der ganzen Familie geschmeckt (was nicht so oft vorkommt) und wird bestimmt wieder zubereitet!

    • Liebe Katharina,
      das freut mich sehr zu hören. Ja es ist so schade, dass man ein Lahmacun nicht mehr einfach so spontan auf die Hand bei einem Stadtbummel essen kann, aber um so schöner, wenn man es sich dann wenigstens lecker zu Hause zubereiten kann. Und wenn es auch deiner ganzen Familie so gut geschmeckt hat, freut mich das umso mehr.
      Liebe Grüße
      Sabrina

  5. Anne

    Sieht super aus, wird demnächst getestet. Danke für das Rezept. LG

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