Glutenfreie Gnocchi mit Kurkuma

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Gnocchi, wer liebt sie nicht? Früher gab es bei uns häufiger mal Gnocchi aus dem Kühlfach, vor allem wenn es unter der Woche mal wieder schnell gehen musste. Nachdem ich meine Ernährung dann einmal komplett umstellen musste, habe ich die Gnocchi zum ersten Mal selber gemacht. Von dem Ergebnis war ich so begeistert, dass ich sie mittlerweile nur noch selber herstelle. Natürlich dauert dies wesentlich länger als eine Tüte aufzuschneiden, aber der Mehraufwand lohnt sich und bringt ein bisschen italienisches Lebensgefühl in die heimische Küche. Ich mache Gnocchi gerne am Wochenende, dann habe ich genug Zeit und kann ich sie mit ganz viel Liebe formen – und ich finde das schmeckt man am Ende auch. Damit es beim nächsten Mal etwas schneller geht, mache ich meist die doppelte Menge und friere eine Portion davon ein.

Damit eure Gnocchi perfekt werden, solltet ihr unbedingt mehlig kochende Kartoffeln verwenden und sie mit der Schale kochen. Dies ist wichtig, damit sie möglichst wenig Flüssigkeit aufnehmen, sonst wird der Teig klebrig und ihr müsst viel Mehl verwenden um sie zu formen. Je weniger Mehl ihr an die Kartoffelmasse gebt, desto intensiver wird der Geschmack der Gnocchi. Nachdem ich verschiedene Varianten getestet habe, gefällt mir die Kombination mit Kurkuma & Polenta am besten. Das Kurkuma sorgt für eine tolle Farbe und die Polenta für eine schöne Konsistenz.

Für die perfekte Optik habe mir ein Gnocchibrett zugelegt, das bekommt ihr online schon für ein paar Euro (ca. 10 €) und ich finde es lohnt sich wirklich. Alternativ könnt ihr das klassische Gnocchi Muster natürlich auch mit einer Gabel erzeugen. Dafür die Gnocchi einfach über die Rückseite einer Gabel rollen. Bei mir hat das allerdings immer nur bedingt gut geklappt, weswegen ich mich für dieses Brett entschieden habe. So oder so solltet ihr auf das klassische Gnocchi Muster nicht verzichten, denn die Rillen sorgen dafür, dass die Soße von den Gnocchi besonders gut aufgenommen werden kann.

Ich liebe Gnocchi in jeglichen Variationen, ob ganz klassisch mit Salbeibutter oder sehr gerne auch in Kombination mit einer Gemüsepfanne. Bei uns gab es diesmal Gnocchi mit Mangold & Feta. Eine tolle Kombination, die ich nur weiterempfehlen kann.

Da die Zubereitung der Gnocchi ein bisschen Zeit erfordert, könnt ihr gut mehrere Portionen zubereiten und einzelne davon einfrieren. Damit euch nach dem Einfrieren keine verklebte Gnocchimasse erwartet, müsst ihr folgendes beachten: die rohen Gnocchi müssen erst auf einen Teller für ca. 2 Stunden in den Tiefkühler gestellt werden. Nach zwei Stunden die angefrorenen Gnocchi von dem Teller entfernen und in einen Gefrierbeutel zum Einfrieren geben. Die Gnocchi könnt ihr ca. 2 Monate im Tiefkühler aufbewahren.

Glutenfreie Gnocchi mit Kurkuma

Ein wunderbares Rezept für das Wochenende. Die Gnocchi haben durch die Polenta eine tolle Konsistenz und das Kurkuma sorgt neben der Farbe für einen besonderen Geschmack. Die Gnocchis lassen sich auch gut als Rohlinge einfrieren.
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Zubereiten 2 Stunden
Kochen 2 Minuten
Portionen 4 Portionen

Kochutensilien

  • Kartoffelpresse
  • Gnocchibrett (optional)
  • Schöpfkelle

Zutaten
  

  • 1 kg Kartoffeln mehlig kochend
  • 100 g Kartoffelmehl
  • 80 g Reismehl
  • 30 g Polenta gf
  • 3 Eier
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Kurkuma
  • ½ TL Muskatnuss
  • ½ TL Pfeffer

Zubereitung
 

  • Die Kartoffeln abwiegen und im Salzwasser ca. 30 Minuten kochen lassen bis sie gar sind. Nach dem Kochen die Kartoffeln pellen und auskühlen lassen.
  • Anschließend die gepellten Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse drücken und die Masse mit den Eiern, Mehlen und Polenta vermengen. Zum Schluss mit Salz, Pfeffer, Kurkuma und Muskatnuss würzen und alles gut verkneten. Je nach Konsistenz der Kartoffeln noch etwas Reismehl hinzufügen. Der Teig muss noch etwas klebrig, aber gut knetbar sein.
  • Die Kartoffelmasse auf eine mit Reismehl bemehlte Arbeitsfläche geben und zu einer Rolle (ca. 1,5 cm breit) formen. Mit einem Messer oder Teigschaber ca. 1,5 cm lange Teigstücke abschneiden. Die Teigstücke zu einer Kugel formen, etwas flach drücken und über ein Gnocchibrett rollen (siehe Video). Alternativ könnt ihr auch eine Gabel verwenden. Die Gnocchi auf einen Teller legen und für ca. 45 Minuten in den Kühlschrank stellen.
  • Nach der Teigruhe Salzwasser zum Kochen bringen, die Temperatur zurückschalten und die Gnocchi ca. 1-2 Minuten hineingeben. Sobald die Gnocchi an der Oberfläche schwimmen, sind sie fertig. Mit einer Schöpfkelle die fertigen Gnocchi herausnehmen und in einem Sieb abtropfen lassen.
  • Für den besonderen Geschmack die Gnocchi in eine mit Butter oder Olivenöl vorheizte Pfanne geben und zusammen mit der Beilage, Soße etc. anbraten.

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Kommentare

  1. Maria

    Hallo, habe vor kurzem diese wunderbaren Gnocchi gemacht. Vor lauter Motivation gleich doppelte Menge. Mir und meiner Tochter haben sie vorzüglich geschmeckt.
    Heute wollte ich von den eingefrorenen einen Teil kochen und musste leider feststellen, dass sie sich im Wasser größtenteils aufgelöst haben 😩
    Hast du da vielleicht einen Tipp?
    Danke dir und liebe Grüße
    Maria

  2. Anja

    Habe mir gerade ein Brett bestellt, das wird nächstes Wochenende erstmal getestet. Danke fürs Rezept.
    LG Anja

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